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NFS The Run Preview
Kürzlich konnten wir EA Black Box im Rahmen des Community Days in Kanada besuchen und
das kommende Need for Speed The Run selbst antesten! Lest hier in diesem Preview Junkies erste Eindrücke des Spiels:
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Nach
dreijähriger Abstinenz betritt EA Black Box mit The Run wieder die Need for Speed-Bühne - seit dem
Erscheinen von NFS Undercover hatten das Entwicklungsstudio also einige Zeit, mit neuen Ideen und
neuer Engine sein Comeback zu planen.
Den Plan, ein virtuelles Cannonball-Rennen quer durch die USA zu veranstalten, hatten die Entwickler
bereits seit sechs Jahren, nur existierte seinerzeit keine passende Engine als Grundgerüst. Dieses
Problem wurde interessanterweise durch Battlefield 3 gelöst: die eigentlich für einen First-Person-Shooter
entwickelte Frostbite 2.0-Engine wirkt auf den ersten Blick vielleicht ungeeignet, doch deren Fähigkeit,
weitläufige Landschaften, atmosphärische Innenstädte, detailreiche Fahrzeuge und Charaktere modellieren
zu können, trifft - trotz einiger offensichtlich notwendiger Anpassungsarbeiten - genau die Anforderungen
der Designer.
Grafische Unterschiede zwischen den einzelnen Plattformen sind dennoch klar erkennbar. Wenig
überraschend bietet der PC im Vergleich mit den Konsolen –- bei entsprechend leistungsfähiger Hardware -
die beste Optik und die PlayStation 3-Version könnte, ähnlich wie bereits in der Battlefield 3 Beta
zu erkennen war, ein bisschen Kantenglättung vertragen, was aber systembedingt nicht möglich ist.
Auf der Xbox 360 hingegen fiel The Run ab: Der angespielte, nicht finale Build wirkte aufgrund
verwaschener Texturen vergleichsweise arm an Details und Reflexionen und präsentierte sicher eher
trist.
Dass sich der Aufwand, eine Shooter-Engine für ein Rennspiel anzupassen, zeigt sich insbesondere im
Storymodus von NFS The Run. Bei den einzelnen Strecken des Rennens von der West- zur Ostküste spürt
man als Spieler direkt, dass ein Designkonzept dahinter steckt: ob man durch hügelige, mit Windmühlen
gespickte Landschaften, unterlegt mit Countrymusik, Richtung Las Vegas rast oder nachts in den
Häuserschluchten von Chicago ums Überleben fährt, die zu bestreitenden Abschnitte wirken optisch
und dank der gewohnt guten Soundkulisse auch akustisch einzigartig, abwechslungsreich und stellenweise
sogar ikonisch. So kommt durchaus der Gedanke auf, in manchen Gebieten länger bleiben zu wollen und,
zum Beispiel, die Innenstadt von San Francisco zu erkunden. Doch dieser Wunsch bleibt leider unerfüllt
– wer beim „Race for your Life“ als erster in New York sein will, hat keine Zeit zu vergeuden.
Bei all den Gesetzeshütern, denen man auf dem Weg nach New York begegnet, drängt sich natürlich auch
ein Vergleich zum Vorgänger NFS Hot Pursuit auf. So sind in Sachen Grafik die Titel auf
ähnlichem Niveau. Während The Run dank Frostbite 2.0 einen besseren und vor allem weiteren Ausblick
auf die Landschaften bietet, wirkt das viel buntere Hot Pursuit einen Tick runder und detailreicher
und bedient eher die Arcade-Freunde.
Auch bei der Fahrphysik sind diese unterschiedlichen Herangehensweisen bemerkbar: Sind Drifts durch
Kurven in Hot Pursuit selbst für Anfänger einfach umzusetzen, müssen sich diese in The Run härter
erarbeitet werden - umso zufriedener ist man aber auch nach einem geglückten Manöver. Tritt man am
Kurvenausgang dann zu früh aufs Gaspedal, neigen PS-starke Hecktriebler gerne zum Ausbrechen und
ein „verdammt-warum-ist-das-Spiel-hier-so-realistisch-Gefühl“ stellt sich ein, ohne aber frustrierend
zu sein, denn man ist sich seines Fehlers sofort bewusst.
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- Junkie
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